(c) 2024 Gudrun Beck
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14.09.2018: In der Nacht zum Freitag zeigt er einen prall aufgeblähten Bauch (von zuviel Zucker?) und schreit wie ein menschliches Baby mit Bauchschmerzen. Seine Mutter leckt immer hektischer und intensiver sein Gesicht und schiebt den Kleinen schließlich unter sich, um Ruhe zu bekommen. "Aha", denke ich, "so geht Totliegen". Ich nehme ihr alle Welpen weg, lege sie in einen Kasten mit Tuch drüber und lasse Ruhe einkehren, was eine ganze Weile dauert. Schließlich verstummt auch der Winzling ohne zu sterben. Mama Milana bekommt ihre Welpenschar zurück ans Gesäuge und findet alles ganz normal.
Donnerstag, den 13.09., beginnt Undo also nach einer aufregenden, kritischen Nacht mit gleichbleibenden 170 g, während die Geschwister bereits deutlich zunehmen. Seine Kräfte kommen schnell soweit wieder, dass er sich an eine Zitze hängen kann. Ich schirme ihn mit beiden Händen den ganzen Donnerstag stundenweise gegen die Geschwister ab, sodass er ungestört nuckeln kann. Auf der Waage messbar ist das nicht, was er da rausbekommt. Trotzdem bin ich guter Hoffnung, dass er damit nun wachsen kann.
13.09.2018: Als ich um 4 Uhr nach dem Wurf sehe, erschrecke ich. Der Kleine liegt völlig dehydriert und kraftlos neben dem Wurf und krampft im nächsten Moment. Ich denke: "Das wars wohl." - beeile mich aber, ihm doch nochmal ein Traubenzuckerwasser-Fläschchen zu machen, nötige ihn, ca. 1 ml davon zu schlucken und wiederhole die Prozedur im 1- bis 2-Stundentakt. So stirbt er dann doch nicht, sondern erholt sich allmählich. Er kann sich sogar wieder an eine Zitze anlegen lassen und nuckeln. Mir schwant, dass er dabei aber wohl doch nicht genug Milch zusammenbekäm und unterstütze ihn weiter mit Traubenzucker. Sein normales Welpenverhalten kehrt im Tagesverlauf zurück. Er kann die zu wenig liefernden Zitzen jetzt wüst beschimpfen. Ich füttere weiter Traubenzucker.
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