(c) 2024 Gudrun Beck
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Als mein erster Collie, Gladess, schon fast 10 war, schaffte ich den Collierüden Aron an, der mein erster Collie-Deckrüde und Stammvater meiner Zucht wurde. Weitere 2 1/2 Jahre später zog Belana bei uns ein, die am 4. Dez. 1999 Mutter unserer A-Wurf-Collie-Welpen wurde, von denen wir entgegen unserer ursprünglichen Planung schließlich drei behielten.
Drei Collie-Welpen gleichzeitig zu erziehen, war auch für mich, trotz der schon vorhandenen Kenntnisse und Erfahrung, eine Herausforderung. Der "Rudeleffekt" unterwegs und gelegentliche Aggressionen während der Rangordnungsphase sind nicht zu unterschätzen! Unter "Rudeleffekt" verstehe ich v. a. das sich gegenseitig Anstiften, auf Jagd zu gehen oder einen vermeindlichen "Feind" zu erschrecken. Preschen erst einmal mehrere Hunde los, kommt jedes Kommando zu spät! Trotzdem ließ ich mich ein zweites Mal auf diese Herausforderung ein und zog 2011 Norvin, Nataire und Milana miteinander auf. Das bedeutete auch diesmal, viele Erziehungs-Spaziergänge gleich dreimal zu machen.
Eine gute Erziehung ist unerlässlich für ein glückliches Hundeleben. Sie beginnt mit der Prägung auf den Menschen in den allerersten Lebenswochen. Deshalb ziehen wir unsere Welpen in unserem Haus, in unserem eigenen Wohnbereich auf und verbringen viel Zeit sehr aktiv mit ihnen.
Allerdings kann auch die beste Erziehung einem temperamentvollen, lauffreudigen Hund wie etwa einem Collie nicht den Bewegungsdrang dauerhaft unterdrücken.
Man sollte bedenken, dass die Vorfahren dieser Hunde bis über 80 km täglich rund um die Herde gelaufen sind! Man muss solchen Hunden artgerechte Spiele und Bewegungsmöglichkeiten bieten, die sie auslasten. Sonst entwickeln sie "Unarten" oder "Macken", vielleicht sogar Krankheiten, die sehr belastend sein können oder gar tödlich enden - zumindest für den Hund!
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