(c) 2024 Gudrun Beck
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Am 1. Februar 2013 ist Milana Mutter von drei kleinen Collierüden und zwei kleinen Colliehündinnen geworden. Die Welpen hatten eine Länge von 27-30 cm, 6-7 cm davon Rute, und stattliche Geburtsgewichte von 330-380 g. Sie wogen nach einer Woche bereits 640-770 g.
Die Geburten waren grenzwertig, für Selbstabholer, eine Tortur für die
arme Milana. Jeder Welpe blieb in der allerletzten Phase stecken.
Ohne Hilfe wäre sie möglicherweise schon bei der ersten Geburt mitsamt
all ihren Welpen qualvoll eingegangen.
Der erste und später auch noch ein weiterer hatten Steißlage, was
absolut normal ist bei Hunden.
Die Hinterbeine hingen also raus und nichts ging mehr. Milana schrie,
als würde sie abgestochen, hüpfte in Sägebockhaltung panisch herum,
wollte sich dann in die Sitzhaltung fallen lassen.
Da fing ich sie mit dem linken Unterarm unter dem Bauch ab und beeilte
mich, trotz des zum Zerreißen gespannten Gewebes ihrer Vulva den rechten
Zeigefinger die Welpenhinterläufe entlang hineinzubohren,
bis ich die Hüfte umfassen konnte und zu jedem Pressen ein wenig ziehen
konnte. Gleichzeitig drehte und hebelte ich den Welpen ein wenig, so
dass er schließlich doch raus kam.
Milana schrie bis dahin durchgehend.
Bei der Gelegenheit fallen einem
die Warnungen ein, eine trächtige Hündin möge nicht extra viel Futter
bekommen.
Hatte ich ihr aber gegeben, da ich auch zwei 140 g Welpen schon
großgezogen habe - eine Zitterpartie ohne Brutkasten.
Hätte ich vor der Geburt Röntgenbilder machen lassen, hätte der Tierarzt
evtl. Kaiserschnitt angeordnet und sie anschließend kastriert.
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