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Unsere I-Wurf-Collie-Welpen    Seite
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In der vierten Woche erkundeten die I-Wurf-Welpen bereits die Terrasse, fraßen ganz selbstverständlich gut eingeweichtes Welpen-Trockenfutter und bekamen Besuch von einem 1-jährigen Cousin, unserem zukünftigen MDR1 +/+ Collie-Deckrüden Herby.

Am zweiten Tag der vierten Woche musste mit dem Zufüttern begonnen werden. Nicht etwa, weil die täglichen Wiege-Ergebnisse an Zunahmen vermissen ließen, sondern, weil Chandra sich von ihren Welpen während der immer stürmischer werdenden Begrüßungen zur Herausgabe ihres Mageninhalts überreden ließ. Das heftige Anstupsen ihrer Lefzen bewirkte wie bei wilden Caniden ein Hervorwürgen halbverdauter Nahrung. Die Kleinen leckten sofort begeistert drauf los. Ich holte mein Putzzeug und machte sauber. Derweil waren schon alle 3 Welpen mindestens einmal in dem schleimigen Belag des ohnehin glatten Laminats ausgerutscht und hatten einen Bauchplatscher gemacht. Ich schickte Chandra ins Lager, überredete sie, sich zu legen und reichte ihr die Babys zum Säubern. Danach säugte sie die Kleinen, so dass ich Zeit gewann, Welpenfutter einzuweichen. Nach dem Säugen schliefen die Kleinen. Als sie 40 Minuten später wieder munter wurden, hatte Chandra das Lager bereits verlassen. Ich rief die Kleinen zu mir und überraschte sie mit meinem tollen Fresschen. Begeistert leckten sie vor allem die Flüssigkeit zwischen den Futterbröckchen auf. Einige Bröckchen wurden auch gefressen. Im Abstand von wenigen Stunden bekommen sie nun von mir Futter angeboten, so dass sie keinen Grund mehr haben, Chandra so zu bearbeiten, dass sie ihr Futter hervorwürgt. Im Laufe des nächsten Tages zeigte sich, dass das Welpenfutter auch gut vertragen wurde. Die Verdauungsrückstände der Welpen sind fest, aber nicht zu fest.

Noch räumt Chandra hinter ihnen auf, so dass ich schon dabei sein muss, um mitzubekommen, was sie von sich geben. Ich freue mich, so instinktsichere Hunde zu haben, die auch die Umstellung der Welpen von der reinen Muttermilchversorgung auf festere Kost hinkriegen würden. Aber im Haus wäre diese Art der Versorgung schon eine ziemliche Sauerei.